Ich glaube, alle Menschen leiden, wenn sie Liebeskummer haben. Sonst würde es nicht Liebes“kummer“ heissen. Ob man den Liebeskummer jemandem ansieht oder nicht, ist wieder eine andere Sache. Gewisse machen auf cool. Andere leiden ganz offensichtlich. Einige essen mehr, andere essen kaum noch.
Es ist auch nicht so, dass die Person, die den/die Partner/in verlässt niemals leidet - hochsensibel oder nicht. Nur weil man jemanden verlässt, heisst es nicht, dass man diese Person nicht mehr liebt/gern hat. Du kannst nach wie vor deinen Herzmensch lieben, aber du weisst, dass das weitere Zusammenleben für dich nicht gut ist. Weil das Verhalten des Gegenübers für dein Wohlbefinden förderlich ist. Weil ihr unterschiedliche Auffassungen habt. Weil ihr unterschiedliche Pläne und Ziele habt. Weil die Beziehung toxisch ist.
Toxische Beziehungen sind nicht nur exklusiv für die hochsensiblen Personen „reserviert“. Doch sie kommen auch dort vor. Weil hochsensible Personen manchmal Mühe haben sich abzugrenzen. Weil hochsensible Personen dazu neigen können, symbiotische Beziehungen zu führen. Und weil hochsensible Personen die feinen Schwingungen des Gegenübers wahrnehmen können.
Also ja: Auch wenn DU es bist, der/die jemanden verlassen hast, kannst du leiden wie ein geschlagener Hund. Obwohl dein Kopf dir sagt, dass es dir gut tut, endlich diese Beziehung zu lösen. Auch wenn du weisst, dass die Beziehung für dein Weiterkommen oder dein Wohlbefinden schädlich ist. Auch wenn du intellektuell erfassen kannst, dass die Beziehung toxisch ist. Auch wenn du im Kopf verstehst, dass diese Konstellation keine langfristige Perspektive hat.
Es kann trotzdem sauweh tun. Und das ist auch ok so.
Tipps bei Liebeskummer (für hochsensible und normal sensible Menschen)
Erlaube dir die Zeit zu trauern.
Mit dem Schritt der Trennung werden nicht automatisch auch alle Träume, Sehnsüchte, Gefühle und Vorstellungen abgeschnitten. Sondern diese lösen sich Schritt für Schritt. Nur weil du den Mut aufgebracht hast, dich zu trennen, ist es doch schmerzhaft, die Träume einer gemeinsamen Zukunft aufzugeben. Ist es doch schmerzhaft, die geliebte Person nicht mehr in der Nähe zu haben. Diese Gefühle verschwinden nicht einfach so. Und das braucht Zeit. Du bist nicht „schwach“ im negativen Sinn – es erwartet niemand, dass du gleich wieder rausgehst, lachst und das Leben geniesst. Im Gegenteil, das wäre für alle Menschen im Umfeld sogar sehr irritierend. Weil sie wissen: Trauern gehört zum Leben und zur Verarbeitung einer Trennung einfach dazu. Also gestehe sie dir ein.
Und doch gibt’s einige Dinge, die du unterlassen solltest, um möglichst nicht am Liebeskummer zu ersticken:
- Weiterhin Kontakt haben mit deinem ehemaligen Herz-Menschen: Ein absolut perfektes Instrument um dich selber kaputt zu machen. Die Ausnahme ist natürlich, wenn ihr wegen Kinder/Hund/Haus etc wirklich ZWINGEND Dinge zu klären habt. Aber ansonsten: Vermeide den Kontakt.
- Schwelge nicht in gemeinsamen Aktivitäten/Urlauben/Träumen/Zielen. Räume die gemeinsamen Erinnerungsstücke für eine gewisse Zeit weg. Und damit meine ich einige Monate, nicht nur Tage.
- Versuche, das neue Leben deiner/s Ex nicht mehr zu verfolgen. Weder auf Social Media, noch im realen Leben. Distanziere dich davon.
- Wenn deine Gedanken um deine/n Ex kreisen: Stoppe dich selber. Lenke dich ab. Gib deinen Gefühlen Raum, aber lass dich nicht von ihnen übermannen und runterziehen.
Was kannst du als Hochsensible(r) bei Liebeskummer tun?
Stattdessen solltest du:
- Dich daran erinnern: Du hattest schon einmal Liebeskummer – und hast überlebt.
- Was hat dich letztes Mal vom Liebeskummer abgelenkt? Wäre es erneut ein gutes Mittel um dich abzulenken?
- Triff dich mit deinen Freunden, deiner Familie, mit neuen Leuten.
- Welche Hobbies hast du schon lange nicht mehr verfolgt? Welche könntest du wieder aufnehmen? Starte wieder mit diesen Hobbies – und vielleicht hast du ja auch Lust, Neues auszuprobieren.
- Vielleicht willst du auch wieder Sport treiben, deine Frisur verändern, zur Kosmetikerin gehen, mit Freunden/Freundinnen einen Ausflug machen.
- Überlege: Wie war dein Leben vor der Partnerschaft? Was hat dir damals daran gefallen? Fokussiere dich auf die positiven Seiten.
- Auch die Trennung hat was Gutes: Schreib dir die positiven Seiten auf.
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- nicht mehr so viel Wäsche
- mehr Zeit für deine Hobbies
- ...
- Denk daran: Auch dieser Liebeskummer geht vorbei. Und du wirst dich wieder verlieben. Nutze die Zeit, dich und deine Bedürfnisse wahrzunehmen
- Du bist viel Wert - auch ohne Beziehung! Denk stets daran.
- Nutze die Zeit, dich besser kennenzulernen und allfällige Weiterentwicklungen in Angriff zu nehmen.
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- Konntest du schlecht Nein sagen? Dann übe es ab sofort.
- Du hattest keine Zeit für deine Hobbies? Dann betreibe sie ab sofort.
- Du konntest dich nicht so gut ausdrücken? Dann besuche einen Kommunikationskurs.
- Du konntest schlecht deine Bedürfnisse ausdrücken? Dann geh zu einem Coach.
Einige hochsensible Personen verlieren sich in den intensiven Gefühlen und Gedanken. Das wichtigste ist: Zu wissen, dass du dazu neigst. Und dich dann zu stoppen. Vielleicht helfen dir auch Freunde und Familie mit klaren Worten, um dich mit einer liebevoll gemeinten „Ohrfeige“ wieder aus den Gedanken heraus und zurück ins Hier und Jetzt zu bringen. Doch schöner wäre es, wenn du dies auf andere Weise tun könntest:
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Atemmeditation (siehe unten)
- In der Natur spazieren und die Stille und das Leben geniessen
- Deinen Fokus auf die Menschen zu richten, die jetzt um dich herum sind
- Dankbar zu sein für alles, was dir diese Erfahrung geschenkt hat
Literaturtipp: Broken Heart Syndrome
Mein Name ist Anna Morf. Ich bin Coach (mit diversen Coaching-Ausbildungen), dipl. Gesprächstherapeutin nach INVALUATION, Yogalehrerin & Meditationsausbildnerin, in einer glücklichen Partnerschaft seit 13 Jahren - und erfolgreiche Unternehmerin.
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Kundenmeinungen
Renée W.
"Irgendwann merkte ich, dass ich zu den Hochsensiblen gehörte. Anfangs irritierte mich das, doch seit ich weiss, was dies bedeutet, gibt es keine Irritationen hierzu mehr. Das Online Basis Tool erinnert einen immer wieder daran, dass man seine Stärken auch nutzen kann und wie man diese einsetzen kann. Die einzelnen Lektionen sind super gut aufgebaut, und all die Tips lassen sich super leicht in den Alltag integrieren. Auch wenn man den einen oder anderen Tip bereits kennt, die einzelnen Lektionen durchzumachen und sich die Tips wieder mehr zu verinnerlichen, hilft ungemein."
Monika S.
"Der HSP-Basis-Kurs war sehr entspannend und einfühlsam und hat mir geholfen, mich ein bisschen besser kennenzulernen. Die Tipps waren sehr hilfreich und ich werde auf diesem Weg weitergehen. Danke für Deine Unterstützung, Anna!"
Eine weitere zufriedene Kundin meint:
„Danke für diese tolle Gelegenheit, mich besser kennenzulernen und die grossartige Möglichkeit, sich dabei auszutauschen. Endlich das Gefühl loszuwerden, dass etwas nicht stimmt.“