Während meiner Seminare und Gruppencoachings fällt mir auf, dass ganz viele meine Skills zu schätzen wissen. Und wenn jemand dir erklären kann, warum gewisse Muster aufgetaucht sind, dann sind sie sehr dankbar. Und sehr wissbegierig.
Das steht dann aber im Widerspruch mit folgender Situation: Sobald das Thema auf «Therapie» oder «Coaching» kommt, dann blocken die meisten wiederum ab. Sie sind zwar wissbegierig und wollen wissen, warum sie so ticken wie sie ticken. Aber sie wollen sich nicht «therapieren» lassen. Sie sind ja schliesslich nicht «gestört».
Und "soooo unglücklich sind sie ja auch nicht" - auch wenn die Handlungen ganz danach aussehen.
Das finde ich immer wieder schade. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit meiner Therapeutin damals gemacht. Ich sehe die Therapie oder das Coaching halt sehr unemotional: Wenn ich in einem Thema nicht weiterkomme, hole ich mir professionelle Unterstützung.
Und zwar in allen Bereichen.
Den Profi für mehr Glück und deine Entwicklung.
Wenn ich im Kitesurfen besser werden will, weil es dann mehr Spass macht, hole ich mir eine/n Trainer/in oder gehe in ein Trainingslager (schon oft gemacht).
Wenn ich im Business erfolgreicher sein will, hole ich mir einen Business-Coach (der dort ist, wo ich hin will – also noch erfolgreicher ist als ich es bin).
Wenn ich Zahnschmerzen habe, gehe ich zum Zahnarzt. Wenn mein Auto komische Geräusche von sich gibt, gehe ich zum Mechaniker.
Ich habe weder bei der Trainerin, noch beim Mechaniker noch beim Coach den Eindruck, dass ich «gestört» bin, nur weil ich deren Unterstützung brauche. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie mich belächeln. Oder dass sie mich doof und unfähig finden.
Denn ich weiss: Sie sind nun mal besser in diesem Bereich, weil sie viel Erfahrung haben. Weil sie Skills haben, die ich (noch) nicht habe. Und diese will ich für mich nutzen.
So machen das übrigens auch alle erfolgreichen Sportler. Ob Weltmeister oder Olympionike - die haben ein Heer an Unterstützern bei sich: für Massage, für Mentaltraining, für Ernährung, etc. Und sie wissen: Wenn Hindernisse im Kopf sind, lässt sich das Ziel nicht erreichen.
Warum sollte man also in die Therapie oder in ein Coaching?
Lass mich von mir erzählen. Ich merkte, dass ich in der Beziehung immer wieder «getriggert» wurde. Und zwar in unterschiedlichen Situationen. Doch ich merkte, es lag nicht an meinem Partner, sondern an etwas in mir, dass jeweils durchdrehte.
Ich versuchte herauszufinden, was es war. Doch so sehr ich es versuchte: Ich kam beim besten Wille nicht drauf.
Natürlich hätte ich es einfach dabei belassen können. Und wohl irgendwann den Partner wechseln können. Und ihm die Schuld für alles in die Schuhe schieben können. Aber ich wusste: Die Trigger waren immer noch da – und sie werden auch beim nächsten Partner wieder gedrückt, auch wenn er ganz ein anderer Typ wäre.
Ich wusste, egal mit wem ich zusammen bin: Solange diese Trigger nicht aufgelöst werden, werde ich nicht glücklich in einer Beziehung werden. Ich hatte also die Wahl:
- Entweder hole ich mir Unterstützung, schaue mir meine Themen an und werde glücklicher
- Oder ich hole mir keine Hilfe, sehe weiterhin nicht den Grund und die Lösung – und werde unglücklich bleiben.
Ich wählte das Glücklichsein.
Manchmal muss man dann vielleicht den falschen Stolz runterschlucken und auch Geld in die Hand nehmen, um den Profi für die Leistung auch zu bezahlen. Doch ich habe nicht eine Sekunde lang nur 1 Franken bereut. Denn nach 4 Sitzungen war mein Thema erkannt, gelöst und ich war glücklich.
Glück kommt nicht vom Zufall und weil einem nur noch Schönes zustösst. Glück kommt von der inneren Freiheit. Freiheit von den Zwängen, Ängsten, Konditionierungen die uns hindern. Glück kommt vom Urvertrauen, von der Dankbarkeit und der Klarheit über sich selber.
Je klarer du dich siehst, mit all deinen Stärken und Schwächen, desto besser kannst du mit überraschenden Situationen umgehen.
Je mehr du dich akzeptierst (ein Resultat der Therapie), desto eher kannst du dein Gegenüber akzeptieren und vielleicht sogar vergeben.
Je mehr du dich, dein Leben und das Gegenüber akzeptierst und liebst, desto glücklicher wirst du.
Darum meine Frage an dich: Bist DU glücklich?
Kannst du daran glauben, dass du sogar noch glücklicher werden könntest? Wenn ja, lass uns reden: